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Netzwerktreffen – 10 Jahre UN-BRK in Sachsen

Mehr Aktionspläne, mehr Bewusstseinsbildung und starke Netzwerke

Inklusion ist noch nicht in den Köpfen angekommen. Das ist ein Fazit des Netzwerktreffens vom 11. April 2019 in Meißen. Zum branchenübergreifenden Treffen hatten die Servicestelle Inklusion im Kulturbereich und das Inklusionsnetzwerk Sachsen Inklusionsgestalter wie auch Betroffene geladen.

Was ist nach 10 Jahren UN-Behindertenrechtskonvention in Sachsen geschehen und wo gibt es Lücken? Darüber diskutierten Michael Welsch, Geschäftsstellenleiter des Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Prof. Dr. Petra Fuchs von der Hochschule Zittau/Görlitz und Dirk Sorge, Berlinklusion/Kulturvermittler.

Die Teilnehmenden als auch das Publikum der regen Diskussionsrunde kamen zu dem Schluss: Veränderungen sind da, aber in den 10 Jahren hätte mehr passieren können. Der gewünschte Paradigmenwechsel ist leider noch nicht eingetreten. Wünschenswert sind mehr Aktions- und Maßnahmenpläne in der Fläche, gute Netzwerke und Partnerschaften, Entlastung der Selbsthilfevertreter und der Ehrenamtlichen sowie die Änderung der Projektförderung hin zur institutionellen Unterstützung. Ebenso sollten gute Beispiele für gelungene Inklusion mehr Öffentlichkeit erfahren.

Im Anschluss bot die Veranstaltung den rund 70 Teilnehmern reichlich Gelegenheit, sich zu vernetzen. Dabei luden Impulsfragen zur Diskussion ein. Der abschließende Workshop regte dazu an, über Widerstände gegen Inklusion zu sprechen, und zeigte eine Methode auf, um Argumente gegen diese zu entwickeln.  

Frauen und Männer im Podium

Podiumsdiskussion zu 10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention Urheber: Servicestelle Inklusion im Kulturbereich

Fraauen und Männer stehen um Stehtischen und sprechen miteinander

Teilnehmer vernetzen sich - Fragen an den Stehtischen geben Redeimpulse Urheber: Servicestelle Inklusion im Kulturbereich