Spaß, Bewegung, Sport - als Inklusionsbrücke
Das "TUC together", ein Campussportfest der TU Chemnitz bot wieder sportliche Betätigung in ausgefallenen Kostümierungen – ein Spaß für Studierende, Mitarbeitende und Professor/-innen gleichermaßen. Zahlreiche, teils ungewöhnliche Wettkämpfe, viele Bands und ein Showprogramm komplettierten das nachmittägliche Workout. Interne und externe Aussteller präsentierten sich und richteten tolle Aktionen in ausgelassener Campus-Atmosphäre aus.
"Auch wenn sich die Veranstaltungsschlagzeile der Organisatoren des Bereiches Zentrum für Sport und Gesundheitsförderung der TU Chemnitz erst einmal nur nach Studenten-Party anhörte – bei den sportlichen Wettkämpfen am Nachmittag ging es den Veranstaltern um mehr", berichtet Falk Friedrich, Regionalbeauftragter des Inklusionsnetzwerks Sachsen, von der Veranstaltung Anfang Juni 2019.
Das Fest sollte dieses Jahr dazu dienen, Menschen ohne Behinderungen mit Menschen mit einem Handicap zusammenzubringen. Die Studierenden sollten Menschen mit Behinderung als Teil der Hochschulgemeinschaft wahrnehmen und sich in deren Lage versetzen können. Dieses Ziel hatte sich die Organisationsleitung gesetzt und spaßig-sportlich realisiert.
Die Studenten und Studentinnen hatten sich zur Teilnahme am Sportfest als gemischte 5-er Teams anzumelden. Im Rahmen des Sportfestes gab es mehrere Wettkampfstationen, an denen es auf einem Laufzettel pro Team Punkte zu sammeln galt. Einige Stationen warteten mit besonderen Herausforderungen: Die gestellten Aufgaben und Wettbewerbe waren beispielsweise in einem Rollstuhl oder mit verbunden Augen zu absolvieren. Eine Wettkampfdisziplin war ein Staffelrennen, welches mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln bestritten werden musste, etwa mit Skateboards oder mit Rollstühlen. Als weitere große Teilstrecke des Staffellaufes musste mit verbundenen Augen ein Parcours geschafft werden, bei dem verschiedene Aufgaben zu erfüllen waren. Basketball 5 gegen 5 im Rollstuhl war eine der finalen Disziplinen, in denen die Teilnehmerteams dann auch direkt gegeneinander antraten. Diese Stationen wurden jeweils von Betroffenen mit Sehbehinderung, Blindtaubheit und von Rollstuhlfahrern angeleitet.
Um bei der Erfüllung der gestellten Aufgaben Tipps und Tricks aus erster Hand zu geben, kamen die Akteure mit Handicap natürlich in Kontakt und Gespräch mit den erfrischend aufgeschlossenen Studierenden – ganz oft auch über ganz alltägliche Dinge und Fragen zur Alltagsbewältigung mit Handicap.
Text und Foto: Falk Friedrich