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SMS: Werkstattgespräche als neue Dialogform

Beschäftigung von Menschen mit Behinderung

Das Sächsische Sozialministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) hat ein neues Dialogformat gestartet – für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM).

Sozialministerin Barbara Klepsch: „Wir alle wollen gemeinsam den Weg in eine inklusive Gesellschaft gehen. Das geht nur gemeinsam. Auch bei den Werkstätten für behinderte Menschen. Um hier einen regelmäßigen Austausch zu initiieren, lade ich ab sofort die in den WfbM beschäftigten Menschen mit Behinderungen, die Werkstätten und Ihre Träger sowie die Kostenträger der Eingliederungshilfe zum neuen Dialogformat Werkstattgesprächen".

Die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen müssen die UN-Behindertenrechtskonvention als auch das neue Bundesteilhabegesetz berücksichtigen, die zum Beispiel der Stärkung der Rechte der Werkstatt-Beschäftigten, Alternativen zur Werkstatt und das Budget für Arbeit.

Als Beispiel für neue Wege weist das Sozialministerium auf das Projekt „Praxisbaustein" (https://www.behindern.verhindern.sachsen.de/praxisbaustein.html) der Diakonie Sachsen, das einige Werkstätten bereits aufgegriffen haben: Hier sind Bildungsmodule entwickelt worden, die sich an den Ausbildungsberufen orientieren und von den Kammern zertifiziert sind. Dies soll zu einer einheitlichen beruflichen Bildung für Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten führen und die Übergangschancen auf den Arbeitsmarkt erhöhen.

Die „Werkstattgespräche“ sollen dem Erfahrungsaustausch, auch zum dem Projekt „Praxisbaustein“, dienen und Fragen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in den Werkstätten aufgreifen.    

Die Gespräche finden in einem halbjährlichen Turnus statt und beziehen die folgenden Teilnehmer ein: den Sprecherrat der Werkstätten als Vertretung der Werkstattbeschäftigten, die LAG WfbM, die LIGA der Wohlfahrtspflege und seitens der Leistungserbringer die Bundesagentur für Arbeit und den Kommunale Sozialverband Sachsen. Das erste „Werkstattgespräch“ war bereits am 4. Juni 2018.

Sozialministerin Barbara Klepsch - Frau mit blonden halblangen Jahren und Brille

Sozialministerin Barbara Klepsch Foto: Christian Hüller