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Wohngruppe aus Radeberg

Wir können durch das ambulant betreute Wohnen sehr selbstständig leben.

Gesichter der Inklusion

Bewohnerin Frau N.:

Vor einigen Jahren musste ich in einer speziellen Einrichtung wohnen.
Sie ist in Kleinwachau.

Der Grund war meine Krankheit.
Die Krankheit heißt Epilepsie.

Dort wohnte ich mit 30 Menschen auf engem Raum.

Einige Jahre später wurden wir zu einer Außen-Wohn-Gruppe.

Seitdem ging es uns besser.

Wir durften zum Beispiel allein einkaufen gehen.

Seit 2016 leben wir im ambulant betreuten Wohnen.

Seitdem sind wir selbstständig.

Wie jeder andere Mensch auch.

Im Kontakt mit anderen Menschen brauchen wir manchmal Hilfe.

Jeder von uns hat einen persönlichen Betreuer.

Darüber sind wir sehr glücklich.

Was ist Inklusion für mich?

Wir leben in der Wohn-Gruppe genauso wie alle andere Menschen,
die nicht in einer Wohn-Gruppe leben.

Aber wir haben eine Betreuung.

Das ambulant betreute Wohnen war eine große Veränderung.

Unsere Betreuer haben sich dafür große Mühe gegeben.

Die Ämter wollten auch viel wissen.

Das war schwierig.

Unsere Betreuer haben uns sehr geholfen.

Bewohnerin Frau W.:

Ich war vorher in einer anderen Einrichtung.

Dort habe ich mit 30 Menschen in einem Raum geschlafen.
Wie in einem Heim.

Das war vor einiger Zeit.

Die Situation hat sich verbessert.

Das war viel Arbeit.

Wir wohnen seit 1987 zusammen.

Es ist eine Wohnung für 4 Personen.

Wir kochen und kaufen zusammen ein.

Manchmal haben wir verschiedene Meinungen.

Das ist ganz normal.

Wir haben in der Schloss-Straße eine Wohnung gesucht.
Aber das war zu teuer.

Für die Wohnung war uns wichtig:

  • niedriger Preis
  • Barrierefreiheit
  • Nähe zur Stadt
  • Nähe zu Einkaufs-Läden
  • Nähe zu Kirchen

Das war sehr aufwendig.

Ich brauche noch Hilfe.

Zum Beispiel dabei Dokumente auszufüllen.
Weil ich einen Schlag-Anfall hatte.
Das heißt: Es war nicht mehr genug Blut in meinem Gehirn.

Andere Personen finden: Es geht mir besser.

Aber Frau N. ist sehr schnell.

Das möchte ich auch sehr.

Bewohnerin Frau R.:

Ich komme aus Leipzig.

Ich habe bei meiner Pflege-Mutter gelebt.

Auf dem Weg zur Schule hatte ich zum ersten Mal einen Anfall.
Da war ich 14 Jahre alt.

Ich musste in eine Nerven-Klinik.

Hier hat es mir nicht gefallen.

Zum Glück durfte ich wieder nach Hause.

Ich bin nach Kleinwachau gezogen.

Das Wohn-Heim gehört zu der Landes-Kirche Sachsen.

Ich habe mich konfirmieren lassen.

Das bedeutet: Ich wurde Teil der evangelischen Kirche.
Dann konnte ich auch bei Veranstaltungen vorne sitzen.
Alles war sehr streng.

Ich hatte im Wohn-Heim eine Freundin.

Sie ist leider gestorben.

Ich war sehr traurig.

Frau N. und Frau W. haben mir geholfen.

Damit ich in die Wohn-Gruppe von Frau N. und Frau W. ziehen konnte.