Bildung mit und aus einer anderen Sicht
An der Technischen Universität gibt es ein Projekt, das behinderte Menschen ausbildet.
Es heißt: QuaBIS
Das ist eine Abkürzung.
Diese bedeutet: Qualifizierung von Bildungs- und Inklusionsrefentenin Sachsen.
An der Ausbildung machen sechs Menschen mit:
Das sind:
- Belma Bilir
- Clemens Ziegner
- Sophia Liebich
- Thomas Gasch
- Mara Finke und
- Pierre Zinke
Vorher arbeiteten sie zum Teil in der Behinderten-Werkstatt.
Jetzt lernen sie an der Technischen Universität Dresden.
Sie machen eine Art Ausbildung zum Bildungs- und Inklusion-Referent.
Dabei lernen sie, andere zu unterrichten und zu beraten.
Die Teilnehmenden sind Experten in eigener Sache
und sprechen aus eigener Erfahrung.
Die Bildungs-Referenten informieren andere zu diesen Themen:
- Behinderung
- Inklusion
- Teilhabe
Für die neuen Bildungs-Referenten ist eine Chance auf dem
allgemeinen Arbeits-Markt zu arbeiten.
Das ist die Hoffnung der Teilnehmer nach der Ausbildung.
Die Ausbildung endet im Jahr 2022.
Die Bildungs- und Inklusions-Referenten lernen jetzt selbst noch.
Von Montag bis Freitag haben sie Unterricht.
Dabei lernen sie in der Gruppe, also gemeinsam.
Sie besuchen andere Vorlesungen und beobachten die Studenten und Lehrer.
Sie halten selbst auch kleine Unterrichts-Stunden.
Die Bildungs-Referenten erzählten dabei von ihren Erfahrungen:
Pierre Zinke sagte:
Ich war aufgeregt.
Es ist keine alltägliche Situation.
Thomas Gasch sagte:
Ich sprach vor wenigen Studenten.
Sie verziehen mir Fehler.
Belma Bilir sagte:
Ich sprach über Inklusion vor anderen.
Ich sprach über meinen Alltag.
Das war einfach.
Momentan ist durch die Corona-Pandemie kaum Unterricht an der Technischen Universität in Dresden.
Da sind wenig andere Studenten da.
Viele lernen zu Hause.
So können die zukünftigen Bildungs- und Inklusions-Referenten wenige Vorlesungen besuchen und selbst Seminare halten.
Auch der eigene Lern-Plan der Bildungs- und Inklusions-Referenten ist etwas gekürzt worden.
Dafür ist er umfassender geworden.
Die Bildungs- und Inklusions-Referenten lernen viel.
Die Themen sind ähnlich wie bei einer Lehrer-Ausbildung.
Zum Beispiel lernen die Bildungs-Referenten zu diesen Themen:
- Bildung (zum Beispiel: Wie lernen wir heute, wie früher.).
- Erziehung (zum Beispiel: was bringe ich einem Kind bei und helfe ihm groß zu werden)
- Methoden (zum Beispiel: Wie unterrichte ich Gruppen mit verschiedenen Menschen.)
- Ethik (zum Beispiel: Wie wollen wir miteinander leben? Was ist gerecht?)
- Soziologie (zum Beispiel: Wo geschieht Ausschluss und Warum?)
Momentan beschäftigen sich die Bildungs-Referenten mit dem großen Thema Ethik.
Ethik ist ein schweres Wort.
Ethik meint:
Das Wissen, wie sich jeder gut verhalten kann.
Den Unterricht organisiert unter anderen die Mitarbeiterin
Karin Mannewitz.
Sie sagt:
Ich kann mir vorher einen guten Plan gemacht haben,
oft kommt es dann anders im Unterricht mit den Bildungs-Referenten.
Dann überlegen wir zusammen.
Wie bearbeiten wir das Thema.
Karin Mannewitz ist eine Mitarbeiterin an der Technischen Universität.
Sie und die Professorin Anke Langner starteten das Projekt an der Universität.
Die beiden hörten von einem ähnlichen Projekt in Kiel.
Sie fanden das Projekt gut.
Sie machten sich stark, um auch in Dresden ein solches Projekt aufzubauen.
Dafür brauchten sie viel Kraft und Hilfe von anderen.
Nun arbeiten die beiden daran, dass die Bildungs-Referenten nach der Ausbildung
tatsächlich eine Arbeit bekommen.
Die Universität Leipzig macht auch bei dem Projekt QuaBIS mit.
Dort lernen auch sechs weitere Teilnehmer.
Das Projekt QuaBIS in Dresden und Leipzig bekommt bald eine Auszeichnung.
Die Auszeichnung ist ei n Preis:
Der Preis heißt: Innovations-Preis Weiterbildung 2020.
Der Preis vergibt der Freistaat Sachsen.
Das Projekt hat den 1. Platz gemacht.
Der Preis ist viel Geld.
Über die Internet-Seite erfahren Sie mehr über das Projekt:
www.quabis.info
Die zukünftigen Bildungs-Referenten sagen:
Wir zeigen gerne, wie wir hier lernen.
Wer Interesse hat, schreibt bitte eine E-Mail:
quabis@mailbox.tu-dresden.de