Hilfs-Mittel auf vier Pfoten
Morri heißt der Blinden-Führ-Hund von Andreas Schneider.
Beide besuchte ich in der Stadt Meißen.
Ich bin Redakteurin für diese Internet-Seite.
Wir gehen zusammen spazieren.
Ich sehe, wie der Hund Andreas Schneider führt.
Der Halter gibt immer wieder Befehle wie:
„Morri such Ampel“ oder „Morri voran“.
Es gibt etwa 36 Befehle für den Blinden-Führ-Hund.
Beide sind ein gutes Team.
Sie sind schnell und sicher unterwegs.
Andreas Schneider sagt:
- Ich muss den Weg wissen.
- Mein Hund ist keine Land-Karte.
- Morri muss mich führen.
Der Blinden-Führ-Hund trägt ein besonderes Geschirr:
- weiße Leine
- Führ-Bügel
- Glöckchen
- Decke mit der Aufschrift: Blinden-Führ-Hund – nicht ablenken, ich bin im Dienst.
Der Blinden-Führ-Hund darf nicht gestreichelt werden.
Das lenkt den Hund ab.
Die Arbeit vom Blinden-Führ-Hund ist schwer.
Der Blinden-Führ-Hund ist ein Hilfs-Mittel.
Herr Schneider brauchte ein Rezept vom Augenarzt, um den Hund zu bekommen.
Dann musste Herr Schneider einen Antrag bei der Kranken-Kasse stellen.
Bei Andreas Schneider hat alles gut geklappt.
Er hat seinen Blinden-Führ-Hund seit einem Jahr.
Hund und Halter brauchten eine Ausbildung.
Die Ausbildung machte ein Blinden-Führ-Hund-Ausbilder.
Morri und Andreas Schneider übten mit dem Ausbilder zum Beispiel das Fahren
- im Zug
- im Bus
- und in der Straßen-Bahn
- auch das geradeaus Laufen musste gelernt werden.
Am Ende der Ausbildung mussten Hund und Halter eine Prüfung machen.
Andreas Schneider ist sehr glücklich über seinen Hund Morri.
Er sagt:
- Ich kann mich mit dem Hund frei bewegen.
- Ich bin selbstständig.
- Ich komme durch den Hund mit anderen Leuten ins Gespräch.
- Ich werde als blinder Mensch besser gesehen.
- Wir bewegen uns viel.
Andreas Schneider ist Rentner.
Er arbeitet aber ehrenamtlich für einen Verein mit dem Namen:
Blinden- und Seh-Behinderten-Verband Sachsen.
Das macht er gerne.
Er arbeitet für den Verein sechs Tage die Woche.
Auf dem Weg durch Meißen zeigt er mir eine Halte-Stelle, die nicht barrierefrei ist.
Das ärgert Andreas Schneider.
Er und sein Blinden-Führ-Hund finden den Weg zur Halte-Stelle nicht.
Es fehlt das Blinden-Leit-System.
Um die Halte-Stelle stehen Bänke und Fahrrad-Ständer.
Bei seiner Arbeit im Verein macht er auf solche Barrieren aufmerksam.
Andreas Schneider erzählt mir viele Geschichten, die er mit seinem Hund erlebt hat.
Zum Beispiel:
Lässt sich Morri gerne fotografieren.
Er sprang bei einem Spaziergang an der Elbe Besuchern ins Bild.
Da Morri und Andreas Schneider gerne Zug fahren, brachten mich beide nach Dresden zurück.
Danke für den schönen Vormittag.