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Text Covid-19: Empfehlung zur Kommunikation mit und zwischen Gehörlosen

Laut der deutschen Gesundheits-Behörde (Robert-Koch-Institut) stecken sich derzeit immer mehr Menschen mit dem Corona-Virus SARSCoV-2 an.

Durch die große Anzahl an erkrankten Menschen weist der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. am 13.Oktober 2020 auf:

• Wichtigkeit des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung,

• Fordert den barrierefreien Zugang zu Informationen für Gehörlose.

Eine Mund-Nasen-Bedeckung verhindert eine Übertragung des Corona-Virus.
Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. unterstützt die „AHA+A+L“-Regel:
•    A für Abstand halten,
•    H für Hygiene,
•    A für Alltags-Maske,
•    A für Corona-Warn-App,
•    L für lüften.
Gerade in den kühlen Monaten hilft zusätzlich das Vermeiden von
•    Geschlossenen Räumen,
•    Gruppen,
•    Und Gedränge.

Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. empfiehlt für die Kommunikation mit und zwischen Gehörlosen:
•    Mindestens 1,5 Meter; besser 2 Meter Abstand halten,
•    Lieber nach draußen gehen und kurz die Maske abnehmen.
Bei langen Unterhaltungen in geschlossenen Räumen sollte:
•    Nach 30-40 Minuten für etwa 3-5 Minuten gelüftet werden.
In dicht besetzten Räumen, wie in Bussen und Bahnen, wird die Kommunikation durch:
•    Papier und Stift,
•    Gebärden-Sprache,
•    Oder Sprach-Erkennungs-Apps empfohlen.
Eine relativ sichere Unterhaltung ist auch durch:
•    Einen Sicherheits-Abstand,
•    Eine durchsichtigen Wand aus Plexi-Glas oder Glas möglich.
Die Verwendung von Gesichts-Schildern ist eher nicht geeignet.
Jetzt gibt es viele durchsichtige Mund-Nasen-Bedeckungen welche:
•    Transparent sind,
•    Gut sitzen und abdichten.

Nach Meinung eines renommierten Forschers, sein Name ist Paddy Ladd, ist das barriere-freie Informieren über das Fernsehen schauen wichtig.
Beim Fernsehen schauen geht es auch um das Einbeziehen von gehör-losen und gebärden-sprachiger Menschen.
Die Corona-Krise verunsichert die Menschen.
Die Verunsicherung ist umso größer, wenn Informationen fehlen.

Wenn immer mehr Menschen an Corona erkranken, ist es für Gehörlose und deren Angehörige sehr anstrengend, jeden Tag Informationen im Internet zu suchen.
Der deutsche Gehörlosen-Bund e.V. betont, wie wichtig Gebärden-Übersetzer im Fernsehen sind.

Auf vielen Internet-Seite, werden die Informationen durch Gebärden-Sprach-Videos geteilt.
Außerdem findet man häufig Internet-Seiten, die in der Gebärden-Sprache übersetzt sind.
Die Internet-Seite der Bundes-Regierung gibt es auch in Gebärden-Sprache.
Der Deutsche Gehörlosen-Bund unterstützt die Nutzung von
•    Gebärden-Sprach-Videos,
•    oder Gebärden-Übersetzung im Internet.

Noch besser wäre ein direkter Zugang zu Informationen über das Fernseh-Programm.
Nach aktuellen Themen in Gebärden-Sprach-Videos muss man selbst suchen.
Für Menschen ohne einen Internet-Zugang sind die aktuellen Themen schwer zu finden.
Das Risiko von falschen Informationen ist hoch.

Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. fordert, dass die aktive Kommunikation barriere-frei ist.
Hörende können sich zum Beispiel zum Corona-Virus über den ärztlichen Bereitschafts-Dienst informieren.
Die Telefonnummer des ärztlichen Bereitschafts-Dienst lautet 116117.
Für Gehörlose ist der Anruf bei dem ärztlichen Bereitschafts-Dienst nicht möglich.
Eine professionelle Übersetzung der Nummer durch den Dienst Tess kostet Geld.
Das Ziel des Gehörlosen-Bund ist es, den ärztlichen Bereitschafts-Dienst auch für Gehörlose kosten-frei zu ermöglichen.