Unterricht an der Gehörlosen-Schule ohne Gebärden-Sprache
Das Netz-Werk BilingualERleben informierte uns,
Eltern mit gehörlosen Schul-Kindern können einen Antrag stellen
auf Eingliederungs-Hilfe beim Sozial-Amt.
Für einen Gebärden-Dolmetscher.
Damit die Kinder in Gebärden-Sprache unterrichtet werden können.
Das ist ein Ergebnis von einem Treffen letzte Woche.
Die Eltern gehörloser Kinder im Netz-Werk BilingualERleben forderten schon lange:
gehörlose Kinder sollen ab nächstem Schul-Jahr auch in Gebärden-Sprache unterrichtet werden.
Diese Forderung haben sie vielen Politkern gesagt:
zum Beispiel auch unserem Minister-Präsidenten Michael Kretschmer.
Er ordnete ein Gespräch zwischen allen Beteiligten an.
Das Treffen war letzte Woche.
Dabei waren zum Beispiel:
- Stephan Pöhler, unserer Behinderten-Beauftragter in Sachsen
- Schul-Direktorin von der Gehörlosen-Schule, Förder-Zentrum Hören Dresden
- Mitarbeiter vom Schul-Amt
- Eltern von gehörlosen Kindern
Die Schul-Direktorin sagte:
Es gibt keine Lehrer, die Gebärden-Sprache können.
Das Schul-Amt sucht Lehrer, die Gebärden-Sprache können.
Daher sagte der Mitarbeiter vom Landes-Amt für Schule und Bildung:
Die Eltern sollen einen Antrag auf Schul-Assistenz beim Sozial-Amt stellen.
Damit die Kinder in Gebärden-Sprache unterrichtet werden können.
Die Eltern gehörloser Kinder sorgen sich:
Ob der Antrag beim Sozial-Amt bewilligt wird.
Es werden wohl acht Eltern einen Antrag stellen
hier in Dresden für die Gehörlosen-Schule, Förder-Zentrum Hören.