Udo Schubert, Jahnsdorf
Das bin ich:
Mein Name ist Udo Schubert.
Ich bin 64 Jahre alt.
Somit bin ich nicht mehr der Jüngste.
Aber das ist ok.
Das ist meine Arbeit:
Seit 5 Jahren arbeite ich in einem Unternehmen in einem festen Arbeits-Verhältnis.
Das Unternehmen heißt ZLT GmbH.
Vorher war ich 4 Jahre lang Leih-Arbeiter.
Das bedeutet: Mein Arbeits-Vertrag war nur bis zu einem bestimmten Zeit-Punkt gültig.
Seit Oktober 2019 bin ich Leiter der Inklusions-Abteilung.
Diese Aufgabe mach mir Spaß.
Grundsätzlich gefällt mir die Arbeit in der ZLT GmbH sehr gut.
Kollegen mit Behinderung:
Seit kurzer Zeit arbeiten Kollegen mit einer Behinderung in unserer Firma.
Ihre Behinderung spielt bei der Arbeit keine Rolle.
Sie haben sich gut in das Team eingefunden.
Nur ihre Arbeits-Zeit ist kürzer als bei Kollegen ohne Behinderung.
Wir haben ein gutes Verhältnis untereinander.
Ich hoffe alle fühlen sich wohl.
Es gibt immer mal kleine Probleme.
Aber das ist normal.
Jeder hat auch mal schlechte Laune.
Ansonsten gibt es aber keine Probleme.
Kollegen mit einer Behinderung arbeiten nicht langsamer als solche ohne eine Behinderung.
Sie arbeiten auch gleich gut.
Derzeit hat jeder Arbeiter einen Arbeits-Platz.
Wenn wir viele neue Arbeiter bekommen, dann:
- Müssen sich einige Mitarbeiter den Arbeits-Platz teilen.
- Und müssen zu unterschiedlichen Zeit mit der Arbeit beginnen.
Die Arbeiter wissen das bereits.
Sie sind damit einverstanden.
Ich denke das bleibt auch so.
Die Arbeit mit den Kollegen mit Behinderung ist normal für mich.
Ich habe jetzt eine andere Sicht auf die Behinderungen von den Kollegen.
Dadurch erscheinen die eigenen Probleme nicht mehr so groß.
Durch diese Erfahrung sehe ich mein Leben sehr viel positiver.
Die Behinderungen von anderen Kollegen machen mir im ersten Moment Angst.
Die Kollegen haben meist eine Behinderung, die man nicht sofort sieht.
Sie haben alle eine Behinderung.
Aber die fällt im Alltag nicht auf.
Die Einarbeitung von neuen Kollegen funktioniert:
Andere Kollegen arbeiten die neuen Kollegen ein.
Heute hat eine neue Kollegin mit ihrer Arbeit begonnen.
Ich denke: Sie wird die Arbeit gut machen.
Menschen die mit dem Thema Inklusion noch nichts zu tun hatten, haben bestimmt Vorbehalte.
Erst war ich auch unsicher.
Aber jetzt ist es normal.
Es gibt immer die Möglichkeit Dinge zu verbessern.
Danach ist man immer schlauer.
Aber derzeit funktioniert es.
Ich denke: Es wird auch gut weitergehen.
Herr Gutknecht von der ZLT GmbH:
Herr Schubert ist ein Grund dafür,
dass bei uns Menschen mit Behinderung arbeiten.
Herr Schubert bringt Ruhe rein.
Derzeit lernen wir einen Autisten an.
Herr Schubert hat einen Kollegen überzeugt,
dass er den Autisten anlernt.
Weil Herr Schubert zeigt: es geht.
Es lohnt sich, sich mit Menschen mit einer Behinderung zu beschäftigen.