Kochen für die Nachbar-Schaft im inklusiven Nachbarschafts-Zentrum in Lindenau
Durch die Corona-Krise sind Kontakte nur begrenzt möglich.
Viele Einrichtungen sind geschlossen.
Auch Einrichtungen, die Essen für Menschen mit wenig Geld, bereitstellen.
Das inklusive Nach-Barschafts-Zentrum hatte eine Idee.
Die Mitarbeiter kochten trotzdem Essen und hängten es zum Abholen an den Zaun.
Unsere Mitarbeiterin Sonja Golinski sprach Sophia Goldhammer.
Der Leiterin vom Nachbarschafts-Zentrum.
Frage: WIe seid Ihr auf die Idee gekommen, Essen zu kochen, abzufüllen und an den Zaun zu hängen?
Antwort Frau Goldhammer:
Über Telefon und Internet war schnell Hilfe organisiert.
In den sozialen Medien sah ich Bilder, wo andere abgepackte Lebens-Mittel an Garten-Zäune hingen.
Ich koche sehr gerne.
So entstand die Idee.
Wie ist das Angebot angenommen worden?
Antwort Frau Goldhammer:
Wir haben Werbung in den sozialen Medien gemacht mit Bildern und Texten.
Anfangs wurde das Angebot zögernd angenommen.
Dann waren die Portionen schnell vergriffen.
Wir kochten manchmal 50 Portionen am Tag.
Was waren schöne Momente?
Antwort Frau Goldhammer:
Über die sozialen Medien bekamen wir viel Lob und Anerkennung.
Uns haben auch viele Menschen geholfen.
Sie spendeten Geld oder leere Gläser zum Abfüllen.
Ein besonders schöner Moment war als mir ein alter Mann seine Lebens-Gesichte erzählte.
Er freute sich sehr über das frische und selbstgekochte Essen.
Der alte Mann hatte nie das Kochen gelernt.
Er hatte auch nicht genug Geld dazu.
Ihm schmeckte sogar das Essen ohne Fleisch.
Frau Goldhammer sagte weiter:
Mir ist aufgefallen, behinderten Menschen fehlen die Kontakte zu anderen.
Das ist traurig.
Was wird aus dem Koch-Projekt, wenn die Kontakt-Beschränkungen wieder aufgehoben werden?
Das Koch-Projekt wird eine Ausnahme bleiben.
Die Kosten für das Essen sind sehr hoch.
Wir werden nach Öffnung vom Zentrum nicht mehr die Zeit haben.
WIr werden weitere unsere Koch-Kurse anbieten und
auch die Möglichkeit für mehr Gespräche und Kontakte zu anderen Menschen.