Zum Hauptinhalt springen

Mobil sein ohne Hindernisse - nicht immer selbstverständlich

ÖPNV/SPNV für alle – ein Projekt des Landes-Verbandes Selbsthilfe Körper-Behinderter Sachsen e. V.

Der Verein: Landes-Verband Selbsthilfe Körper-Behinderter Sachsen hat seit Jahren ein Projekt.
Kurz heißt der Verein LSKS.
Das Projekt heißt: ÖPNV/SPNV für alle
[ÖPNV ist eine Abkürzung und meint den Öffentlichen Personen-Nahverkehr.
SPNV ist auch eine Abkürzung und meint den Schienen-Personen-Nahverkehr.]

Die Mitarbeiter von dem Projekt machen sich stark,
dass jeder Mensch selbstbestimmt und ohne Anmeldung
einfach Bus, Straßen-Bahn, Zug oder Fähre hier in Sachsen fahren kann.

Für behinderte Menschen ist das nicht immer selbstverständlich,
einfach Bus oder Bahn zu fahren.
Es gibt noch viele Barrieren.

Die Projekt-Mitarbeiter sagen:
Barrierefrei ist für uns:

  • die Halte-Stelle muss ohne Hindernisse erreichbar sein
  • niemand muss mehr seinen Mitfahr-Wunsch anmelden
  • die Fahr-Zeuge sind so ausgestattet, dass blinde, gehörlose und mobiitätseingeschränkte Fahr-Gäste Platz haben
  • die Knöpfe sind erreichbar und sichtbar für alle Fahr-Gäste
  • alle Informationen wie der Fahr-Plan sind für alle nutzbar, auch für einen blinden Fahr-Gast

Als Grundlage für die Arbeit gibt es eine wichtiges Papier.
Das Papier trägt den Namen: Technische Forderungen im ÖPNV/SPNV für alle
Es enthält Maße, Daten und Hinweise zum Beispiel:

  • wie eine Halte-Stelle barrierefrei gebaut werden kann
  • wie eine Straßen-Bahn barrierefrei innen gestaltet werden kann

Das Papier ergänzt bestehende Normen.
Die Technischen Forderungen im ÖPNV/SPNV für alle als PDF-Dokument in schwerer Sprache

Der Verein arbeitet partnerschaftlich zusammen mit:

  • Verkehrs-Unternehmen
  • Behörden
  • Behinderten-Beauftragten
  • Mitarbeitern von Städten
  • anderen Vereinen

Gemeinsam treffen sich der LSKS und die Partner.
Sie beraten aktuelle Probleme und Barrieren.
Beschwerden von mobilitätseingeschränkten Fahr-Gästen werden besprochen.
Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht.

Der LSKS bietet weiter auch Schulungen an.
Einmal Schulungen für behinderte Menschen.
Hier können diese üben, Zug, Bus oder Straßen-Bahn zu fahren.
Zum Beispiel: Das sichere Positionieren im Bus.
Oder das Ein- und Ausfahren mit dem Rollator in die Straßen-Bahn.

Die andere Schulungen sind für Mitarbeiter im Verkehrs-Unternehmen.
Hier lernen die Mitarbeiter, wie Sie mit behinderten Menschen verständnisvoll umgehen
und ihnen beim Mitfahren behilflich sein können.

Der LSKS macht noch mehr:
Der Verein berät Verkehrs-Unternehmen
Oder schaut sich neue Straßen-Bahnen im Aufbau an.
Die Mitarbeiter prüfen auch Bau-Unterlagen,
ob zum Beispiel eine Halte-Stelle barrierfrei gebaut wird.

Der LSKS spricht auch Verkehrs-Unternehmen direkt an,
wenn es ein Problem zum Beispiel aus Fernsehen oder Radio hört.
Im letzten Jahr konnte der LSKS gemeinsam mit anderen Vereinen erreichen,
dass die  Deutsche Bahn viele Bahn-Steige nicht auf höher baut.
Viele Bahn-Steige haben eine Höhe von 55 cm.
Das sollte umgebaut werden.
Das hat der LSKS verhindert.
denn sonst würden die Rollstuhl-Fahrer noch schwerer in den Zug kommen.

Dieser Film (Beitrag „Bahnreport“ vom Hessischen Rundfunk) erklärt das Problem mit der Bahn-Steighöhe.
Bitte ab 10. Minute schauen.

Der Verein LSKS hat im Jahr 2019 ein Preis bekommen.
Der Preis heißt: Bundes-Teilhabe-Preis.
Der Preis vergab unser Bundes- Minister Hubertus Heil.
Die Mitarbeiter freuten sich über diese Anerkennung für ihre Arbeit.

In Sachsen fahren viele barrierefreie Busse und Straßen-Bahnen.
Die Mitarbeiter sagen, dennoch ist viel zu tun.
Zum Beispiel auf dem Land.
Oder es muss oft noch der Mitfahr-Wunsch vor der Reise angemeldet werden.
Viele Rollstuhl-Fahrer möchten auch einfach so reisen.

Das sind die Mitarbeiter vom Projekt "ÖPNV/SPNV für alle":

Projekt-Leiterin
Anne Hähnel (derzeitige Projektkoordinatorin)
E-Mail: haehnel@selbsthilfenetzwerk-sachsen.de
Telefon: 0351 479 35013

Kerstin Vietze (in Eltern-Zeit)
E-Mail: vietze@selbsthilfenetzwerk-sachsen.de
Telefon: 0351 479 35013
Dienstsitz: Selbsthilfenetzwerk Sachsen (SHNW) Michelangelostr. 2/ EG, 01217 Dresden

Ansprech-Partnerin für die Nordsachsen/Leipziger Umland
Jana Treffler-Klingner
E-Mail: oepnv-treffler@ivk-grimma.de
Telefon: 03437 919046
Dienstsitz: Außenstelle Grimma, August-Bebel-Str. 10, 04668 Grimma

Mitarbeit im Gesamt-Projekt:
Thomas Naumann
E-Mail: naumann@selbsthilfenetzwerk-sachsen.de
Telefon: 0351 479 35018

LSKS-Projektverantwortlicher (Ehrenamt):
Jens Oertel
E-Mail: mobilitaet@bsk-sachsen.de

LSKS-Projekt-Beauftragter (Ehrenamt):
Dr. Peter Münzberg
E-Mail: oepnv@bsk-sachsen.de

Für die Region Chemnitz/Westerzgebirge/Vogtland ist der Verein Sozial-Verbandes VdK Sachsen zuständig.
www.vdk.de/sachsen/pages/oepnv_fuer_alle/28513/oepnv_fuer_alle

 

drei Personen: eine ältere Person im Rollstuhl mit grauem Haar von der Seite, in der Mitte steht eine Frau mit halblangen Haaren und Brille, rechts ist ein weiterer Mann in Rollstuhl, sie stehen hinter einem Stand. Im Hintergrund sind Rollups zum Projekt.

Ein Teil des Projektteams "ÖPNV/SPNV für alle" li: Dr. Peter Münzberg, mi: Anne Hähnel und re: Thomas Naumann

Frau mit kurzen Haaren und Brille im Rollstuhl am Bahnsteig im Interview

Jana Treffler-Klingner, Ansprechpartnern für die Region Nordsachsen/Leipziger Umland

Rollstuhlnutzer fährt Rampe hoch in den Zug

Im Handrollstuhl selbstverständlich unterwegs sein