Zum Hauptinhalt springen

Rückblick zur Protest·aktion in Dresden

Markt der Inklusion am 5. Mai in Dresden

Es gibt einen Aktions·tag für Menschen mit Behinderung.
Er heißt: Europäischer Protest·tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
Er findet immer am 5. Mai statt. 
Viele Vereine und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen protestieren dann.
Sie sagen deutlich: Was muss besser werden für Menschen mit Behinderung.
Und welche Hindernisse gibt es noch.

Unser Verein heißt: Landes·arbeits·gemeinschaft Selbst·hilfe Sachsen.
Kurz sagt man: LAG SH Sachsen.
Der Verein hat am 5. Mai eine große Aktion veranstaltet. 
Viele Partner haben mitgemacht.
Auch das Inklusions·netzwerk Sachsen.

Die Aktion hieß: "Markt der Inklusion – weniger Barrieren, mehr Teilhabe"
Sie fand vor dem Kultur·palast in Dresden statt.
Das gab es bei der Aktion:

  • viel Sonnenschein
  • Musik
  • viele kleine Aktionen zu den Themen Inklusion und Barriere·freiheit.
  • Inklusion bedeutet: Jeder kann überall dabei sein.
  • Barrierefreiheit bedeutet: Es gibt keine Hindernisse.
  • viele Informationen an Markt·ständen von Partnern

Darum ging es: unterwegs sein ohne Hindernisse

Beim Protest·tag gab es ein Motto:
"Tempo machen – barriere·frei zum Ziel“.
Das bedeutet: jeder soll unterwegs sein können.
Ohne dass Hindernisse im Weg stehen.
Deshalb gab es verschiedene Parcours und Stadt·rund·gänge.
Ein Parcours ist eine Strecke mit vorbereiteten Hindernissen.
Dadurch kann man zum Beispiel ausprobieren:
Wie schwierig ist ein Weg mit Hindernissen für eine Person im Roll·stuhl. 

Es gibt viele Hindernisse für Menschen mit Behinderung.
Dadurch können sie vieles nicht machen.
Zum Beispiel:

  • durch Treppenstufen kommen Rollstuhlfahrer nicht in Gebäude 
  • schwere Sprache für Menschen, die leichte Sprache besser verstehen würden
  • und sich über Politik informieren wollen

Roll·stuhl-Parcours

Es gab verschiedene Angebote von einem Verein.
Der Verein heißt: Der Landes·verband Selbst·hilfe Körper·behinderter Sachsen (LSKS).
Es gab einen Roll·stuhl-Parcours und Rund·gänge.

Rund·gänge aus der Sicht von Blinden und Seh·behinderten

Karla Körner führte einen Rund·gang um den Dresdner Alt·markt.
Sie ist Trainerin für Blinde und Seh·behinderte.
Damit sie sich unterwegs besser zurechtfinden.

Besucher bekamen eine Augen·maske und Blinden·leit·stock.
Damit konnten Sie erfahren: Wie schwer ist es für blinde und seh·behinderte Personen sich durch Dresden zu bewegen.
Es gab auch einen Parcours.

Es gibt noch mehr Hindernisse

Auch Sprache kann ein Hinderniss sein.
Zum Beispiel für taube Menschen.
Deshalb gab es kurze Kurse für Gebärden·sprache.
Verschiedene Teilnehmer gaben die Kurse:

  • Scouts – Gebärden·sprache für alle
  • Spektrum:Mensch gGmbH
  • vigevo
  • Stadt·verband der Gehör·losen Dresden e. V.

Schwere Sprache ist für Menschen mit Lern·schwierigkeiten auch ein Hindernis.
Zum Beispiel bei Briefen und Nachrichten.
Darauf haben zum Beispiel diese Teilnehmer den Besuchern gesagt:

  • Expert*in in eigener Sache
  • Netz·werk für inklusive politische Bildung
  • VHS Dresden

Protest bei der Veranstaltung

Bei der Aktion ging es auch um Protest.
Das heißt: Die Teilnehmer haben gesagt, was sie stört.
Und sie haben gefordert: viele Dinge sollen sich ändern.
Es gab viele Möglichkeiten für den Protest:

Offene Bühne

Auf der Bühne spielte eine Band.
Sie heißt: Blue Alley.
Die Teilnehmer konnten aber auch auf die Bühne gehen.
Und sagen: Welche Hindernisse gibt es.
Und was soll sich ändern.
Zum Beispiel: Menschen in Werkstätten sollen für ihre Arbeit mehr Geld bekommen.

Protestplakate

Es gab einen Bastel·tisch.
Dort konnte jeder Plakate basteln.
Auf den Plakaten standen Forderungen.
Die Plakate wird man auch im Internet sehen können:

Beteiligungsbox

Die Besucher konnten Wünsche und Forderungen aufschreiben.
Und in eine Kiste stecken.
Die Kiste hieß: Beteiligungs·box.
Die Wünsche haben wir der Behinderten·beauftragte von der Stadt Dresden gegeben.
Sie heißt Manuela Scharf.

Dumme Fragen gibt es nicht

Es gab noch eine Frage·aktion.
Sie heißt: „Dumme Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten“.
Besucher durften Fragen an Menschen mit Behinderungen aufschreiben.
Wir werden die Antworten zu den Fragen ins Internet stellen.
Die Antworten findet man auf dieser Internet·seite:
Fragen-Web·seite
Dort kann man auch noch mehr Fragen stellen.
Die Fragen·aktion gehört zu einem Projekt von unserem Verein.
Das Projekt heißt: Challenge Inklusion.

Foto·protest „Zeig auch du Gesicht zum Thema Inklusion“

Die Besucher konnten lustige Fotos machen.
Dafür gab es eine Foto·box.
Auf den Fotos stand: Weil Vielfalt fetzt.
Die Bilder stehen auf der Internet·seite von der LAG SH Sachsen.

Vielen Dank an alle

Es gab lange keine großen Aktionen mehr.
Vor allem wegen Corona.
Diese Aktion war sehr schön.
Es gab ein großes Gemeinschafts·gefühl.

Die LAG SH Sachsen möchte danke sagen.
Allen Helfern und Teilnehmern.
Auch für Lob und Hinweise, wie man alles besser machen kann.

Es haben wichtige Menschen aus der Politik teilgenommen:

  • Michael Welsch
    Das ist der Inklusions·beauftragte für Menschen mit Behinderung von Sachsen.
  • Stephan Pöhler
    Das ist der frühere Behinderten·beauftragte von Sachsen.
  • Manuela Scharf
    Das ist die Behinderten·beauftragte von Dresden.
  • Lydia Schmid
    Das ist die Behinderten·beauftragte von der Sächsische Schweiz-Ost·erz·gebirge.

Das zeigt: die Aktion war wichtig für Inklusion.
Auch für die Politik.

Der Markt der Inklusion war ein großer Erfolg.
Auch weil viele Menschen geholfen haben.
Wir würden uns sehr freuen.
Wenn Sie auch nächstes Jahr wieder dabei sind.

Die Aktion Mensch hat unsere Aktion unterstützt.

Eindrücke vom Markt der Inklusion:

Stände mit Infomaterialien und Büchern. Viele Menschen stehen an den Tischen und begutachten das Angebot.       Ein weiblicher Clown lehnt sich an die Beachflag von Vigevo und grinst in die Kamera.

Kreidetafel, auf der steht in bunten Farben: Weil Vielfalt fetzt. Gesicht zeigen für Inklusion!       Eine Frau lacht in die Kamera. Sie ist als Pippi Langstrumpf verkleidet und hat ein Schild umhängen, auf dem steht: Welche Diagnose bekäme Frl. Pippi L. heute?

Die Jazzband Blue Alley spielt auf der Bühne. Sie bestehen aus einem Schlagzeuger, einem Pianisten und einem Trompeter im Vordergrund.       Zwei kleine Mädchen sitzen an unserem Bastelstand und malen. Auf dem Tisch stehen viele Farben und gebastelte Werke.

Teilnehmer*innen schlendern und fahren über den Markt der Inklusion mit vielen Ständen

Markt der Inklusion

Eine Weltkugel, die mit Wünschen mit Menschen mit Behinderung beklebt wurde und von ganz verschiedenen Figuren gehalten wird
Besucher*innen stehen vor Ständen mit Roll-Ups und gucken sich die Angebote an
Zwei Rolli-Fahrer sitzen vor einem Gehirn aus Pappmaché an einem Stand. Im Hintergrund ist der ehemalige Behindertenbeauftragte von Sachsen, Stephan Pöhler, zu sehen.
Ein kleiner Junge probiert den Rollstuhl-Parcours aus. Es liegen viele Gegenstände als Hindernisse auf dem Boden.
Ein Mann hat eine Maske über den Augen und einen Blindenleitstock in der Hand. Er testet den Blinden-Parcours

Blinden-Parcours

Menschen sitzen unter einem Pavillon. Eine Frau steht vor ihnen und bringt ihnen erste Gebärden bei.

Schnupperkurse in Gebärdensprache

Birger Höhn steht auf der offenen Bühne und stellt Forderungen.
Die offene Bühne wird für Protestkundgaben genutzt. Im Vordergrund stehen viele Menschen mit und ohne Rollstuhl und hören zu.
Einige Protestplakate hängen zwischen den Ständen. Auf ihnen steht zum Beispiel: Gehörlose wollen auch gehört werden.
Michael Welsch, der Inklusionsbeauftragte von Sachsen, steht neben der Kiste für die Dummen Fragen. Darauf steht: Weil Vielfalt fetzt.
Lustige Fotos von Teilnehmenden in der Fotobox. Sie lachen in die Kamera und ziehen Grimassen. Darunter steht der Schriftzug "#Weil Vielfalt fetzt"
Viele Besucher*innen und Teilnehmende stehen vor den Ständen des Landesbeauftragter für Inklusion der Menschen mit Behinderungen und des BSVS und sehen sich diese an. Manuela Scharf und Michael Welsch stehen ebenfalls an den Ständen.
Besucher*innen stehen an dem Stand des Bergbaumuseums Oelsnitz mit einem Glücksrad. Im Hintergrund sind weitere Stände zu sehen.
Zur Verabschiedung stehen Manuela Scharf, André Brändel und Marcel Robel auf der Bühne. Eine Gebärdendolmetscherin steht vor der Bühne und übersetzt. Alle lächeln fröhlich.
Logo: Gefördert durch die Aktion Mensch