Zum Hauptinhalt springen

Nur 2 Prozent aller Wohnungen sind barriere·frei

Europäischer Protest·tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Am 5. Mai ist der Europäische Protest·tag zur Gleich·stellung von Menschen mit Behinderung.
In diesem Jahr wurden viele Forderungen an die Bundes·regierung gestellt.
Es sollen schneller mehr barriere·freie und kosten·günstige Wohnungen ausgebaut werden.

Die Sozial·helden und der Verein WOHN:SINN e.V waren dabei sehr aktiv.

Forderungen von den Sozial·helden

„Sozial·helden“ ist ein Verein mit großem Netz·werk.
Sie wollen, dass die Gesellschaft gerecht wird.
Im Vorstand von dem Verein ist Adina Hermann.
Sie hat beim Protest·tag gesagt:

„Für viele Menschen mit Behinderung ist die einzige Alternative zur erfolglosen Wohnungssuche dann das Wohnheim. 
Das hat mit selbstbestimmten Wohnen nichts mehr zu tun.“

Damit meint sie:
Menschen mit Behinderung finden oft keine geeignete Wohnung.
Es gibt zu wenig wirklich barriere·freie Wohnungen.
Oder solche Wohnungen sind zu teuer.
Deshalb müssen Menschen mit Behinderungen oft in einem Wohn·heim wohnen.
Dort können sie aber nicht immer so leben, wie sie es möchten.

Es sollen also dringend mehr Wohnungen gebaut werden.
Die ohne Hindernisse sind.
Die auch billiger sind.
Es sind nur sehr wenige Wohnungen oder Wohn·häuser in Deutschland barriere·frei.
Das heißt: Sie haben keine Hindernisse für Menschen mit Behinderung.
Es sind viel zu wenige Wohnungen.

Forderungen von WOHN:SINN e.V.

WOHN:SINN e.V. ist ein Bündnis für inklusives Wohnen.
Es berät bei der Gründung von inklusiven Wohn·projekten.
Es geht besonders darum: Wer kann die Projekte mit Geld unterstützen.
Das Bündnis informiert und berät auch zu anderen Themen.

Der Geschäfts·führer von WOHN:SINN ist Tobias Polsfuß.
Das fordert er:

  • Neue Einrichtungen.
    Die Einrichtungen sollen am inklusiven Wohnen arbeiten.
    Das bedeutet: Jeder soll überall wohnen können.
  • Geld für Wohnungen.
    Nicht nur für Wohn·heime.

Forderungen vom Deutschen Institut für Menschen·rechte

Das Deutsche Institut für Menschen·rechte fordert auch:
Menschen mit Behinderung sollen unterstützt werden.
Damit sie selbst entscheiden können: wie und wo wollen sie wohnen.
Zum Beispiel inklusives und barriere·freies Wohnen in einer selbst ausgesuchten Wohn·gemeinschaft.
Weil es in manchen Wohn·heimen Schwierigkeiten für Menschen mit Behinderung gibt.

Pläne von der Regierung

Die neue Bundes·regierung hat neue Pläne.
Sie möchte kosten·günstigen und geeigneten Wohn·raum ausbauen.
Die sozialen Dienste und Beratungen sollen auch besser zusammen arbeiten.

Mehr zu den Forderungen in schwerer Sprache:

https://www.wohnsinn.org/aktuelles/detail/nur-zwei-prozent-aller-wohnungen-barrierefrei

 

 

 

Eine Küche in einer Wohnung